Das Herz ist kein Metronom. Das Herz ist ein höchst anpassungsfähiges Organ, das noch viele Geheimnisse birgt. Erst vor kurzem hat man herausgefunden, dass das Herzgewebe mit neuronalen Zellen durchzogen ist, die wie Gehirnzellen Emotionen speichern können. Wie das menschliche Gehirn ist auch das Herz über elektrische Signale gesteuert und ist in ständigem Austausch mit der Zentrale im Kopf. Doch was die meisten nicht wissen, ist, dass je größer die Variabilität des Herzrhythmusses ist, desto gesünder läuft das Zusammenspiel zwischen Hirn und Herz, zwischen Anspannungsphase und Entspannungsphasen. Das Herz wechselt also ständig zwischen “Beschleunigungs- und Bremsphasen”, es schlägt also schneller, dann wieder langsamer. Das ist die Variabilität und je höher desto besser.

Die Herzratenvariabilität ist also ein wunderbares Maß für die neurokardiologische Funktion. Sie zeigt uns also bei der Messung die Kommunikation zwischen Herz und Hirn und gleichzeitig die Dynamik im Autonomen Nervensystem.

In unserer Praxis können Sie eine Herzratenvariabilitätsmessung durchführen. So kann Therapeut und Patient gleichzeitig mitschauen, wie das Wechselspiel zwischen Hirn und Herz läuft. Und was ich ganz besonders hilfreich bei diesen Messungen finde:

Der Patient sieht direkt am Bildschirm, welchen Einfluss seine Psyche (postiive oder negative Gedanken) hat und wie er auch durch seine Physis (Atmung und körperliche Entspannung) Einfluss auf seine Gesundheit nehmen kann.